Borromäerinnen im St. Hedwig-Krankenhaus, Berlin
Konvent der Borromäerinnen
St. Hedwig-Krankenhaus
Große Hamburger Strasse 5-11
10115 Berlin
Website:
St. Hedwig-Krankenhaus, Berlin

Geschichte
"Als im September 1846 vier Borromäerinnen aus Nancy in Berlin eintrafen, um dort eine neu gegründete katholische Krankenanstalt zu übernehmen, sollten sie die Keimzelle für ein sozial-karitatives Krankenhaus legen, dessen Bedeutung schon bald weit über Berlin hinausging.
Es war für Berlin ein Ereignis, das auch den Rahmen der konfessionellen Caritas sprengen sollte. Die katholische Kirche drängte seit den vierziger Jahren darauf, in der Hauptstadt Preußens ein konfessionelles Krankenhaus ins Leben zu rufen.
Erstaunlicherweise gelang es den Borromäerinnen schon in wenigen Jahren, das Vertrauen der Berliner Bevölkerung zu gewinnen und ein Krankenhaus zu entwickeln, in welchem alle, gleich welchen Standes und welcher Religion, nach bestem Wissen und Können aufgenommen gepflegt, und behandelt wurden. Im neugotischen Gebäude des Krankenhauses sahen viele Zeitgenossen ein 'Denkmal der Barmherzigkeit'."
Gerade in schweren Krisen- und Kriegszeiten bewies die Führung des St. Hedwig-Krankenhauses unter der Obhut der Katholischen Kirche ein kluges Augenmaß, eine unermüdliche Widerstandskraft und einen Aufbauwillen. Die Entwicklung des Hauses war eine Verkettung von Verdienst und Glück vor dem Hintergrund christlicher Barmherzigkeit.
Im Laufe der Geschichte des St. Hedwig-Krankenhauses gelang durch das Zusammenwirken von einflussreichen Kirchenvertretern (Bischof Wilh. Emanuel v. Ketteler, Bischof Konrad von Preysing, Kardinal Alfred Bengsch), umsichtigen und weitblickenden Oberinnen, einsatzfreudigen Gemeindemitgliedern und engagierten Mitarbeitern von Generation zu Generation die kontinuierliche Entwicklung.“
(Aus der Festschrift zum 150 jährigen Bestehens des St. Hedwig-Krankenhauses)
In den über 160 Jahren des Bestehens des St. Hedwig-Krankenhauses haben die Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus die unterschiedlichsten Aufgaben wahrgenommen und die christliche Atmosphäre im Krankenhaus geprägt. Hier haben zeitweise 80 Ordensschwestern gewirkt.
Heute
Derzeit leben in der Gemeinschaft 4 Ordensschwestern. Sie wirken haupt- und ehrenamtlich in der Krankenhausseelsorge, an der Information, in der Bibliothek, in der Verwaltung und in ehrenamtlichen Diensten auf den Krankenstationen.